Praxis für Psychodynamische Beratung und Psychotherapie
- nach dem Heilpraktiker Gesetz


Monika Schiffer, M.A.phil.
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Gert-Marcus-Straße 3h, 22529 Hamburg

Traumazentrierte Psychotherapie

Ich biete in meiner Praxis die von Luise Reddemann entwickelte Psychodynamisch-imaginative Traumatherapie (PITT) an. Es handelt sich um einen tiefenpsychologisch fundierten Ansatz, der empathische Anteilnahme und die Anerkennung des vom Patienten erlebten Unrechts als selbstverständlich voraussetzt. Im Vordergrund stehen psychische Stabilisierung und die Stärkung von Ressourcen und Selbstfürsorge. In der geschützten therapeutischen Beziehung wird mit Hilfe von Imaginationen, achtsamen Körperübungen und der Arbeit mit verletzten und verletzenden Anteilen die Fähigkeit zur Selbstberuhigung angeregt. Handlungsfähigkeit und Selbstgefühl werden gestärkt. Traumatische Verletzungen lassen sich vor diesem Hintergrund behutsam versorgen und können besser heilen.

Der Begriff Trauma (griechisch Wunde) bezeichnet eine Erfahrung, die mit einer Bedrohung für das körperliche oder seelische Überleben einhergeht. Es kann sich dabei um ein einmaliges Erlebnis wie zum Beispiel eine Gewalterfahrung handeln. Einige Menschen entwickeln nach einer solchen monotraumatischen Erschütterung eine Posttraumatische Belastungsstörung mit Flashbacks, Übererregungs- und Angstzuständen.

In meiner Praxis begegne ich jedoch häufiger Patienten, die auf Grund vielfacher Traumatisierungen in Kindheit und Jugend unter komplexen Traumafolgestörungen leiden. Unruhe- und Angstzustände, eine erhöhte Stressanfälligkeit, unerklärliche körperliche Beschwerden oder tiefe Verunsicherungen im Selbstgefühl können genauso Folgen multipler traumatischer Erfahrungen sein wie Depressionen oder erhöhte Impulsivität. Die Symptome werden dann häufig durch belastende Lebenssituationen "angetriggert". Wenn ein Mensch als Kind oder Jugendlicher über längere Zeit immer wieder von Missachtung und Vernachlässigung bedroht war, wenn er oder sie wiederholt körperliche oder seelische Gewalt erdulden musste und nicht zuverlässig von fürsorgenden Erwachsenen geschützt und getröstet wurde, können die psychischen Verletzungen nicht verheilen und machen sich häufig erst im Erwachsenenalter bemerkbar. Die Betroffenen sind sich der lange zurück liegenden Ursachen ihrer Probleme dann oft nicht bewusst.